Mario Giacomelli (1925 – 2000)
Ohne Titel, Italien, Ancona, ca. 1964
Aus der Serie »La buona terra«
Die Bindung an die Heimat und der Kreislauf von Werden und Vergehen sind ein wiederkehrendes Thema in Giacomellis Arbeit. Beispielhaft zeigt sich dies in seiner Serie »La buona terra«, für die er eine Bauernfamilie über mehrere Jahre begleitete.
Nachdem er ihr Vertrauen gewonnen hatte, begann er, Fotos zu machen, die den zyklischen Charakter der Existenz unterstrichen, einschließlich des Zusammenlebens mehrerer Generationen und der Verflechtung von täglichen Aufgaben und Pflichten mit Momenten der Muße und Erneuerung. »La buona terra« erzählt eine Geschichte von Widerstandsfähigkeit, Selbstversorgung und Kontinuität. Letzteres wird durch das wiederkehrende Motiv der hoch aufragenden Heuhaufen symbolisiert, die als Kulisse für Arbeit und Spiel dienen.
Silbergelatineabzug, Printdatum: 1980er
Bildmaße 29,6 x 39,9 cm (29,6 x 39,9 inch)
Montage, Rahmen Passepartout aus Archivkarton 50 x 60 cm, Rahmen auf Anfrage
Zustand
Halbmattes Barytpapier »doubleweight«
Beschriftung
Am unteren Bildrand links signiert, rückseitig signiert und handschriftlich Serientitel vom Fotografen
Literatur
Alistair Crawford, Mario Giacomelli, New York 2001, S. 213; Alessandra Mauro (Hg.), Mario Giacomelli. The Black is waiting for the White, Rom 2009, S. 175.
Prints / Fotokunst / Kind /