Cora Pongracz (1943 – 2003)
Franz Ringel, Wien, ca. 1972
Aus der Edition »Österreichische Avantgarde der 1970er«
Auflage limitiert auf 5 Exemplare
Die Aufnahme entstand für Pongracz' umfangreiche Ausstellung in der Wiener Secession und die begleitende Publikation. Darin widmete sie sich zwei Mitgliedern der Künstlervereinigung - Franz Ringel and Martha Jungwirth - in einer »Photogeschichte«. In fotografischen Streifzügen durch deren soziales und urbanes Umfeld wird das Leben der Kunstschaffenden gleichsam in Umkreisung gezeigt.
Franz Ringel thematisiert in seinen Gemälden vor allem unbewusste Triebe und fantastische Vorstellungen der Geschlechterbeziehungen. Das Porträt zeigt ihn mit einem Kopftuch, das unter dem Kinn gebunden ist - eine klar gender-konnotierte, ausschließlich von Frauen getragene Kopfbedeckung, die zur Entstehungszeit der Aufnahme noch weitaus häufiger war als heute.
Silbergelatineabzug vom Originalnegativ, Printdatum: 2015
Bildmaße 45 x 30 cm (45 x 30 inch)
Montage, Rahmen Passepartout aus Archivkarton 65 x 50 cm und Rahmen auf Anfrage
Zustand
Halbmattes Barytpapier »doubleweight«
Beschriftung
Rückseitig gestempelt »Nachlass Cora Pongracz © OstLicht« und Editionsvermerk mit Bleistift
Literatur
Cora Pongracz, [Photogeschichte] Martha Jungwirth – Franz Ringel, Photographiert von Cora Pongracz, Wien 1972; M. Röbl, P. Coeln (Hg.), Cora Pongracz. Das fotografische Werk, Wien 2016, S. 104.
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