Alfons Schilling (1934 – 2013)
»Island-Brainscape«, 1971
Aus der Serie »Brainscapes«
Unikat
Woody Vasulka (1937–2019), der Fernsehen und Film in Prag studiert hatte, zog 1964 mit seiner isländischen Partnerin, der Musikerin Steina, nach New York City. Dort arbeitete Woody an Filmproduktionen und Videoinstallationen, wobei er auch mit Alfons Schilling kollaborierte.
1970 reisten Woody und Schilling nach Island, wo sie mit halluzinogen Drogen experimentierten; Schilling fotografierte mit einer Stereokamera die Landschaft auf der Vulkaninsel. Daraus entstand unter anderem seine Serie der »Brainscapes«. Die Lentikulartechnik setzte Schilling dabei ein, um einen 3D-Effekt zu erzielen, den man ohne die üblichen Bildpaar-Karten und Viewer wahrnehmen konnte. Allerdings stellt er das Motiv eines plastischen Lava-Hügels auf den Kopf, wodurch das Gehirn des Betrachters noch mehr gefordert ist, eine »Brainscape« zu sehen.
Vintage Linsenrasterfotografie auf Kodak-Papier
Bildmaße 30,5 x 40,5 cm (30,5 x 40,5 inch)
Objektmaße 40,6 x 50,6 cm (40,6 x 50,6 inch)
Montage, Rahmen Montiert in schwarzem Originalholzrahmen ohne Glas 40,6 x 50,6 cm, Rückplatte mit ausgeschnittenem Fenster
Beschriftung
Rückseitig mit rotem Farbstift signiert und datiert »Schilling 71/2«, mit blauem Farbstift betitelt, Szizze zur Ausrichtung des Linsenrasters mit handschriftlichen Vermerken »hanging / pos. space / neg. space / left eye, right eye, left eye« mit blauem und grünem Farbstift
Literatur
Alfons Schilling, Beyond Photography, Wien 2017, S. 125 (Abb.), S. 171 (Werkdaten).
Prints / Österreichische Fotokünstler_innen / Bewegung / Konzeptuelle Fotografie / Landschaft /